Web-Tool für Musiker: Bilder zum Klingen bringen mit ThingLink

Die Singer-Songwriterin Jillette Johnson verarbeitet einen Songtext in einem ThingLink-Bild. Einfach mit der Maus über das Bild fahren.

Ein Bild sagt für gewöhnlich mehr als tausend Worte. Diesen Umstand können sich auch Musiker für Promotionzwecke zu nutzen machen, denn der Dienst ThingLink ermöglicht es interaktive und klickbare Bilder sprechen und singen zu lassen. Mit dem Tool können Musiker ihre Bilder, wie Alben Cover oder Promofotos, mittels kleiner Icons mit Links zu Songs, Videos oder Weblinks versehen.

Wie kann ich ThingLink konkret für mein Musikprojekt nutzen?

Im heutigen Social Web ist ThingLink für Musikschaffende ein gutes Instrument zur Aktivierung der eigenen Fans über multimediale Inhalte.Zudem bekomme ich die Fans dahin wo ich sie haben möchte und kann so als Musiker die Frequentierung meiner verschiedenen Webpräsenzen steigern. Eine Stärke des Dienstes ist die gute Social Media-Anbindung. ThingLink-Bilder lassen sich mit einem Klick teilen und in Facebook oder Twitter Posts einbinden.

Welche Inhalte kann ich in ein Bild einbinden?

Zu allererst sollte ich darüber nachdenken was ich erreichen möchte: Sollen neue Abonnenten für den Newsletter gewonnen werden, möchte ich auf meine Facebook-Seite aufmerksam machen oder Tickets für ein anstehendes Konzert verkaufen? Die Antwort darauf führt zur Auswahl des Bildes und der passenden verlinkten Inhalte.
Wichtig: Umso besser die Story auf dem Bild ist, umso mehr Leute werden sich mit den hinterlegten Inhalten auseinandersetzen und es wiederum mit ihren Freunden teilen. Finde lustige, überraschende Bilder und erzähle eine Geschichte. Beispielsweise kann ein Foto von der Tour mit passenden “On the road”-Videos und dem Fototagebuch auf Instagram verknüpft werden.

Grundsätzlich lassen sich sämtliche Weblinks in ein ThingLink-Bild einbinden. Mit sogenannten Rich Media Tags können zudem Inhalte der gängigsten Online Dienste, wie YouTube, SoundCloud, iTunes, Instagram, Flickr oder Google Maps, eingebettet werden. Eine vollständige Übersicht der Dienste gibt es hier.

Hier ein weiteres gelungene Beispiel aus dem Musikbereich:
Das Label Paper Garden Records nutzt ThingLink zum Ticketverkauf für Veranstaltungen und zur  Promotion der auftretenden Künstler.

Bei ThingLink gibt es eine umfangreiche Galerie mit Beispielen. Auch wenn nicht alle Bilder gut gemacht sind, lohnt sich das Stöbern zur Ideenfindung.

So funktioniert’s im Detail:

  1. Bild auswählen: vom Computer oder Datenträger hochladen, von Facebook oder Flickr importieren oder direkt von einer URL ansteuern.
  2. “Tag”-Links setzen (Faustregel: max. fünf Tags pro Bild)
  3. “Tags” bearbeiten: Link zu weiterführenden Quellen oder Multimediainhalte aus YouTube, SoundCloud, iTunes, Flickr oder eine ganze Reihe weiterer Dienste auswählen, Icon bestimmen und kurzen Beschreibungstext hinzufügen.
  4. Bild verbreiten: Einbetten, verlinken, teilen. Links zum Teilen und Code zum Einbetten sind direkt im Bild abrufbar.

Nach der intensiveren Beschäftigung mit ThingLink halte ich fest, dass die wahre Stärke des Tools wahrscheinlich im kreativen Umgang der User liegt. Gerade von Musikern wird dieses Potenzial jedoch bisher nicht annähernd ausgeschöpft.

Findet ihr das Tool sinnvoll? Ich freue mich auf eure interaktiven und klingenden Bilder. Einfach im Kommentarbereich posten.

Kommentar verfassen